Vegane und vegetarische Ernährung und Eisenmangel

Eisenmangel bei Veganern und Vegetariern

Die Anzahl der Vegetarier und Veganer in der Schweiz steigt jedes Jahr. Rund ein Viertel der Schweizer Bevölkerung ernährt sich meistens vegetarisch. Diese Entscheidung bedeutet, dass Vegetarier kein Fleisch und Veganer überhaupt keine tierischen Produkte zu sich nehmen.

Eisenmangel mit und ohne Blutarmut treten am häufigsten bei Personen auf, die sich vegetarisch oder vegan ernähren. Diese Gruppe weist ein höheres Risiko auf, Eisenmangel zu entwickeln, weshalb Ernährung und Eisenwerte besonders zu kontrollieren sind.

Eisen in pflanzlichen Nahrungsmitteln wird schlechter resorbiert als Eisen tierischen Ursprungs. Dennoch sind auch einige pflanzliche Nahrungsmittel reich an Eisen. Gute Eisenquellen sind Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen oder Kichererbsen, Nüsse, Weizenkleie oder eisenhaltige Frühstücksflocken. Bitte beachten Sie, dass Spinat – entgegen der landläufigen Meinung – weniger Eisen als diese Nahrungsmittel enthält. Es ist wichtig, diese Nahrungsmittel stets mit Vitamin zu kombinieren, um die Resorption des in rohem Obst oder Gemüse reichlich enthaltenen Eisens bei den Mahlzeiten zu erhöhen. Es wird auch empfohlen, bestimmte Nahrungsmittel wie Tee oder Kaffee, die die Eisenresorption hemmen können, eine Stunde vor und nach den Mahlzeiten zu meiden.